Janette Friedrich, ed. 2022. Karl BĂŒhler und das Wiener Psychologische Institut. Dokumente und FundstĂŒcke. Herausgegeben, zusammengestellt und kommentiert von Janette Friedrich. Lausanne: sdvig press. BĂŒhleriana 1. 390 p. ISBN: 9782970082958
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Mit dem Band Karl BĂŒhler und das Wiener Psychologische Institut. Dokumente und FundstĂŒcke beginnen wir die Veröffentlichung der Forschungsreihe BĂŒhleriana, die in das Website-Projekt BĂŒhler Digital (http://karlbuehler.org) integriert ist. Damit bieten wir den Leserinnen und Lesern nicht nur eine Buchreihe, sondern zusĂ€tzlich auch einen Raum, ein Feld, wie BĂŒhler sagen wĂŒrde, in dem die in den BĂŒhleriana formulierten Erkenntnisse, Thesen, Hypothesen und Fragen mit schon existierenden WissensbestĂ€nden in Beziehung gesetzt werden können. Ein wichtiges Instrument dazu stellen die auf der Website vorhandenen Bibliographien zu den Arbeiten Karl BĂŒhlers wie auch zu den Forschungen ĂŒber ihn dar. FĂŒr den vorliegenden Band besonders interessant erscheint uns die ebenfalls auf der Web-site veröffentlichte Zeittafel. Sie integriert einen groĂen Teil der bisher gefundenen Informationen zu den wissenschaftlichen TĂ€tigkeiten Karl BĂŒhlers, seiner Frau Charlotte und einiger der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Wiener Psycho-logischen Institut. Die damit zur VerfĂŒgung stehenden Daten und ihre je nach Forschungsinteresse mögliche Strukturierung werden bestimmte Momente in den TĂ€tigkeitsfeldern BĂŒhlers sichtbar machen, die bisher vernachlĂ€ssigt wurden. Dabei kann es sich um institutionelle Faktoren handeln, wie z.B. den groĂen Frauenanteil am Wiener Psychologischen Institut â fĂŒr die Wissenschaften Anfang des 20. Jahrhunderts nichts SelbstverstĂ€ndliches. Oder um BĂŒhlers Projekt einer Theoretischen Psychologie, das er in den 1930er Jahren begann und bis an sein Lebensende nicht aufgegeben hat. Wir hoffen, dass auf diese Weise neue Fragen und Erkenntnisse nicht nur im Rahmen der BĂŒhler-Forschung, sondern auch fĂŒr die Rekonstruktion der Geistesgeschichte der Psychologie im 20. Jahrhundert formuliert werden können.
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